Klingt wie ein billiger Motivationsspruch – ist es aber gar nicht.
Gestern kam viel zusammen. Einer dieser Tage, an denen ich das Gefühl habe, dass gar nichts funktioniert.
Am Vormittag erreichen mich dann noch mehrere schlechte Nachrichten. In mir steigt das Gefühl auf: ab nach Hause, ins Bett legen und die Decke über den Kopf ziehen.
Hilft ja aber auch nicht.
Ich bin so froh und dankbar, dass ich durch eine Kundin vor einigen Jahren das Laufen für mich entdeckt habe. Denn so wurde aus einer Couch-Potato de luxe jemand, der ein hervorragendes Ventil für Stress gefunden hat.
Und auch hier möchte ich nicht übertreiben: Ich bin kein guter Läufer, mit meinen Zeiten kann ich nirgendwo angeben. Und wenn ich loslaufe, ist es oft zu Anfang überhaupt kein Spaß, sondern sehr anstrengend.
Hinterher sieht die Welt anders aus. Dann stelle ich fest, dass ich eine Stunde lang über keine Probleme nachgedacht habe. Und dass ich etwas Gutes für mich getan habe. Dass mein Kopf wieder frei ist.
Doppelt dankbar sogar, weil das Laufen mir noch nicht mal Corona vermiesen konnte. Egal, welche Beschränkungen wir hatten, ich kann mir immer meine Schuhe anziehen und loslaufen.
Genau das habe ich gestern Nachmittag dann auch getan. Und es war die deutlich klügere Entscheidung, als im Büro zu bleiben.
Was tust du an den Alles-ist-grau-Tagen? Gibt es etwas, das dich aufmuntert und aufbaut?