In meinem letzten Blogpost habe ich über das Laufen gesprochen. Über die Tatsache, dass ich mein Leben lang ein Sportmuffel war – bis mir endlich jemand gezeigt hat, wie man es richtig macht.
Ich möchte dieselbe Frage auf das Thema Bewerbung übertragen:
Was habe ich in zwölf Jahre Bewerbungscoaching gelernt, das ich früher als Bewerber gerne gewusst hätte?
1️⃣ Sei authentisch
Es gibt glaube ich keinen so ausgelutschten Begriff wie "authentisch". Deswegen erkläre ich besser, was ich damit meine:
Wenn du Mühe hast, einer Firma zu erklären, warum ein Job für dich interessant ist – dann ist der Job vielleicht gar nicht interessant für dich.
Denn authentisch zu sein bedeutet auch authentisch sich selbst gegenüber: Wer sagt mir, dass ich genau diesen Job machen möchte? Mein Herz? Mein Verstand? Meine Kollegen?
Vielleicht fällt es dir im Moment nur so schwer, weil du auf einem Weg bist, der gar nicht deiner ist.
2️⃣ Schluss mit der Problemhypnose
Kurz vor einem wichtigen Termin gehst du mit weißem Hemd in die Kantine und bestellst dummerweise die leckeren Spaghetti. Natürlich hast du am Ende einen roten Fleck auf deinem Hemd.
Deine Gedanken kreisen jetzt nur noch darum: Was werden die von mir denken?
Das versperrt dir den Blick auf das wirklich wichtige:
Was ist meine Agenda
Wie sind meine Argumente
Was möchte ich heute erreichen
All das tritt in den Hintergrund, weil dir beim Essen ein kleines Malheur passiert ist
Genau das erlebe ich im übertragenen Sinne auch immer wieder bei meinen Kunden: Jeder von ihnen hat seinen persönlichen "Fleck auf dem Hemd", auf den sie sich voll und ganz fokussieren:
Das abgebrochene Studium
Die häufigen Wechsel
Das fortgeschrittene Alter
Und vergessen dabei ganz, sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren:
Was kann ich
Was will ich
Was zeichnet mich aus
Sich bewusst zu machen, dass ein kleiner Fleck nur ein kleiner Fleck ist, ist der erste Schritt, aus der Problemhypnose aufzutauchen
3️⃣ "Man" redet viel Unsinn
Was habe ich früher selbst für katastrophale Bewerbungen verschickt! Dabei habe ich mich an alles gehalten, was ich an Tipps bekommen habe:
Man muss einen Bezug zur Stelle einbauen.
Man muss der Firma ein Kompliment machen.
Man muss alle seine Stärken aufzählen.
Aber wer ist denn eigentlich dieser "man"? Und warum kennt er sich so unfassbar gut mit allem aus? Und noch wichtiger: Warum hinterfragt eigentlich nie jemand, ob "man" damit wirklich recht hat?
Denn dieser "man" redet erstaunlich viel Unsinn.
Wann immer dir jemand sagt, dass "man" das so macht – dann denke daran, dass dieser "man" zwar unglaublich bekannt und populär ist – das heißt aber noch lange nicht, dass er immer richtig liegt.
🟢 Bewirbst du dich auf das, was du wirklich willst? 🟢 Bist du dir im Klaren, was du alles zu bieten hast? 🟢 Erscheint dir deine eigene Bewerbung sinnvoll?
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